Sie liefen und liefen und allen Menschen taten die Füße weh und Hamas kleine Hund, von denen einer bei Hijoni in Belaur geblieben waren, waren es leid weiter in der großen Tasche, getrennt von ihrer Mutter, zu liegen und herum zu schaukeln.
Endlich wurde es langsam dunkel und die Stadt war schon recht nahe.
Auf einmal hörte man immer lauter werdendes Schlagen von Flügeln und das Krähen von 100ten von Raben, in der Ferne verdunkelte sich der Himmel und die Schwarze, zitternde Wolke aus Federn, Schnäbeln und Krallen kam direkt auf sie zu, fegte nur zwei Hand brei über ihren Köpfen hinweg, flog eine Schleife und dann stiegen alle wieder hinauf ind en Himmel. Melanor, die schützend die Arme über den Kopf gehoben hatte, spürte das Vertraute Gewicht eines Raben und den vertrauten leichten Schmerz, den Sinolex mit seinen Krallen auslöst, wenn er sich auf ihre Schulter setzte. Sie hörte förmlich, wie er sie wieder auf dem Kontinent willkommen hieß und streichelte seinen alten, schon gräulichen Kopf. Ein paar Raben hatten es sich auch auf den Schultern der anderen bequem gemacht. Auf Maureens Schultern saß ein glänzendes, nachtschwarzes Rabenmädchen, mit Klugen runden Augen und zauselte ein bisschen mit dem Schnabel durch Maureens Haare.
Ein weiterer Rabe saß auf Hamas schultern und putze sich in aller RUhe und voller Vertrauen das Gefieder. Hama strahlte übers ganze Gesicht, er mochte eigentlich alle Tiere und der schöne Rabe auf seiner Schulter war ein schönes Exemplar einer Tierart, die er noch nie aus solcher Nähe hatte sehen können. Er probierte aus, ob der Rabe sich anfassen ließ un berührte die weichen, glänzenden Federn auf der Brust des Raben. Der Rabe flog nicht weg, sondern betrachtete Hamas Hand misstrauisch, aber als Hama ihm den Kopf kraulte hörte das MIsstrauen schon wieder auf. Fast ohne es zu merken war die Gruppe trotz dem Raben langsam aber beständig weiter gelaufen.