Amur'jan
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Teil 9

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1Teil 9 Empty Teil 9 So Mai 23, 2010 9:59 pm

Amaia

Amaia
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Also wir fangen hier nicht ganz neu an. Die Geschichte wird an dem Punkt weitergeführt, an dem wir aufgehört haben. Hier eine kleine Zusammenfassung der letzten Ereignisse. Danach posten wir noch mal die letzten Posts und die Teile der Geschichte, welche ihr noch nicht kennt.

Die Gruppe kehrte aus dem Norden zurück, mit dem toten Nenron. Nach dessen Beerdigung und der Krönung des Kaisers machen sich Aurelian, Melanor, Joram, Maureen, Yulivee, Ilmar, Hama, Avani und die anderen auf den Weg zurück zum Kontinent.

"Meinst du auf dem Kontinent liegt auch Schnee Mau?", fragte Yu während sie Maureens Hand hielt.
"Nein...ich denke noch nicht."
"Das Schiff! Da ist das Schiff! Oder?", Mau nickte nur zu Yulivees rufen. Sie atmete die klare Seeluft ein.
Alle betraten das Schiff. Avani sprang schon auf den Netzen rum und kletterte zum Ausguck als das Schiff ablegte. Yu wollte gerade hinterher als sie am Kragen festgehalten wurde.
"Das ist zu gefährlich Kleine.", sagte Mau ernst.
"Och manno.....", maulte Yu und suchte Rhai.
Hama stellte seine Sachen ab und sah dem Strand nach. Zum zweiten mal sah er so dem Haus am Strand hinterher, aber diesmal war es zerstört. Von den heftigen Gewittern waren das Dach und viele Wände durchlöcher und die Türen und Fenster entweder am Strand verteilt oder einfach zerbrochen. Gegenstände waren nicht mehr darin, die hatte Melanor in die Stadtwohnung schaffen lassen und sie hatte Hijoni gebeten das mit dem Haus zu tun, was sie für richtig hielt.
Als der Strand nurnoch verschwommen zu sehen war, drehte er sich weg und beobachtete Avani, wie sie oben im Ausguck stand.
Diese winkte ihm fröhlich zu während der raue Wind ihr Haar zerzauste.
 
Maureen ging zu Il und schlang ihm ihre Arme um den Hals. "Tut mit leid wegen meiner miesen Stimmung. Ab jetzt wirds besser bestimmt."
Hama winkte ihr bloß zurück, dann sah er, wie sie ihn zu sich winkte und kletterte über die Taue zu ihr hoch.
 
Ilmar strich über ihren Rücken. "Du musst dich nicht entschuldigen, es ist doch nicht deine Schuld. Aber schön, wenn es dir endlich besser geht"; sagte er.
„Ziemlich windig hier oben nicht?“, rief sie lachend gegen den Wind an.
Mau schmiegte sich nur an Ilmar.

Hama nickte und lehnte sich gegen den Mast. Endlich war sie wieder glücklich und so, wie er sie kennen gelernt hatte. Unerwartet zog er Avani, die ihm gerade den Rücken zu drehte, an sich und umschloss sie mit den Armen.

Sie legte ihre Hände auf seine und sagte einfach gar nichts. Es überraschte sie, doch es war nicht unangenehm, deshalb schwieg sie einfach.

Hama drehte sie zu sich herum, legte eine Hand auf ihre Wange, da leutete die Schiffsglocke zum Essen und Avani löste sich flink von ihm und verschwand auf dem Schiff. Beim Essen saß sie ihm dann gegenüber und blickte ihn kurz verlegen an.
Ebenfalls an dem Tisch saßen Baraniel und seine Earenya, die sich entschieden hatte die Reste ihrer eins großen Familie zu verlassen.. Die Fee war hellblau und hatte lange Haare, die sie offen trug und die ihr bis zu den Oberschenkeln reichten. Sie sah sich schüchtern am Tisch um, wo ihr als erstes die kleine rote Neiru auffiel, die sie zum Glück schon kannte. Sie wendete sich wieder dem Glas Wasser in ihren eleganten Händen zu und drehe es langsam hin und her. Baraniel hatte das Wasser in Feenwasser gewandelt, so dass es für sie nach Honig schmeckte. Auf dem Tisch stand noch eine ganze Karaffe davon.

Es wurde nicht viel geredet da die meisten ihren Gedanken nachgingen. Maureen und Yulivee räumten den Tisch ab während die anderen sich wieder auf den Schiff verteilten. Wackelig stand Yu auf einer Kiste, damit sie an die Gläser in der Mitte des Tisches heran kam, dabei stieß sie aus versehen Baraniels Karaffe um. Schnell sah sie sich verstohlen um. Glücklicherweise hatte es niemand gesehen und da Baraniel schnell wieder neues Feenwasser machen konnte, verschwand sie schnell unter Deck.
Aerroa streifte gelangweilt über das Deck. Volana und Avani waren unauffindlich. Beziehungsweise Avani war unerreichbar oben auf diesem Mast. Überhaupt war es ihr da oben viel zu windig. Uninteressiert leckte sie an einer Pfütze auf dem Boden. Ihre Ohren zuckten und sie hob ruckartig den Kopf. Es schmeckte süßlich. Als ihr ein Tropfen der Köstlichkeit auf die Nase tropfte hatte sie die Quelle gefunden. Schnell sprang sie auf den Tisch und leckte den überschwemmten Tisch ab, außerdem trank sie den Rest aus der Karaffe. Mit einem zufriedenem Rülpser ließ sie sich auf einem Stapel Taue nieder und schlief ein.

Kein Passagier war gerade an Deck, nur ein Junge, der das Deck schrubbte, der Kapitän und noch ein paar Leute die auf die Segel acht gaben. Außerdem standen Earenya und Baraniel Hand in Hand an der Reling, redeten und lachten.

Leichtfüßig sprang Earenya auf die Reling und schritt in tanzähnlichen Bewegungen ein Stück weit. Fröhlich lächelnd drehte sie sich zu Baraniel um.
Die Sonne neigte sich dem Horizont zu als Avani sich wieder an ihre Position begab. Seid sie das erste Mal auf einem Schiff gewesen war liebte sie den Ausguck.. Ihren Kopf auf die Arme gelegt beobachtete sie die Leute auf dem Deck. Gerade dachte sie wie toll es wäre wenn sie jemals so elegant sein könnte wie Earenya, als sie eine Bewegung am Netz wahrnahm. Es war Hama. Die Stelle an ihrer Wange fing auf einmal an zu prickeln als sie ihn nach oben klettern sah.

Baraniel nahm sie an der Hand und holte Earenya hinunter, wo sie sich in Baraniels Arme drehte und in die rotgoldene Abendsonne sah.
Hama erreichte den Ausguck und lehnte sich neben Avani an den hölzernen Rand des Aussichtspunktes.
Endlich ging es auch Variello besser und er sorgte sich wegen nichts. Gerade war er optimistisch und gut gelaunt. Variello ging zur dösenden Volana und hauchte ein Tja-en, was guten Tag bedeutete, in ihren Kopf.
Vola hob den Kopf und sah Variello an. Deren jen tja-en, Variello. Grüßte sie zurück und erhob sich langsam.
Avani betrachtete Hama kurz. „Auf dem Meer wirkt der Sonnenuntergang viel ruhiger findest du nicht?“, sie wartete einen kurzen Moment und warf wieder einen Blick auf Earenya. „Ich wünschte ich würde mich jemals so elegant bewegen wie sie.“, sie seufzte lächelnd.

Na, wie geht es dir?, wollte Variello wissen.
Hama schüttelte den Kopf und sagte:“Dann wärst du nicht mehr du, finde ich.“ Er sah sie an. Irgendetwas würde fehlen, wenn sie so wäre wie eine Fee, denn er liebte sie so, wie sie gerade war.

Sie lächelte leicht.“Hmm vielleicht hast du Recht Hama.“,sie knuffte ihn leicht in den Arm.
Ganz gut und dir? Besser? Volana trat einen Schritt auf den Lavaneryn zu.

Viiiiel besser. Variello grinste auf Lavaneryn-Art.
Hama legte Avani einen Arm um die Schultern und zog sie sachte an sich. „Für mich müsstest du dich jedenfalls nicht ändern.“

Fein. Volana stieß ihn sanft an.
„Du bist süß.“, Avani grinste frech. Sie lehnte sich an ihn und wollte ihm einen Kuss auf die Wange drücken. Doch in diesem Moment drehte Hama seinen Kopf um Avani anzusehen, sodass sie genau seine Lippen traf. Noch bevor irgendjemand etwas sagen konnte jagte ein kleines braunes Tier mit goldglitzernden Flügeln, mit lautem Geheul und ungelenkten Flügelschlägen um Haaresbreite an den beiden vorbei.
„Boa?!“, Javanisch starrte dem Tier ungläubig nach. Schnell sprang sie über das Geländer und kletterte Boa nach, doch es hatte keinen Sinn, also sprang sie das letzte Stück nach unten.
Auch Volana starrte nach oben. Was bei Eru......
Earenya stieß Baraniel lachend an und deutete nach oben.
Yulivee zog Melanor und Maureen nach draußen um ihnen die fliegende Roa zu zeigen. Worauf Maureen nicht wusste ob sie lachen oder nur ungläubig dastehen sollte, es also irgendwas dazwischen wurde.
Earenya stieß sich leichtfüßig vom Boden ab und folgte Roa nach oben, gefolgt von Baraniel.. Auch wenn die Kleine ungeübt im fliegen war, war sie immer noch klein und damit schwer zu fangen. Selbst den flinken Feen gelang es nicht sie in die Enge zu treiben, was auf offenem Meer auch sehr schwierig war.
„Renya! Fang!“, Avani warf der Fee ein Stück Karamell hoch welches sie in ihrer Tasche gefunden hatte.
Elegant fing die Fee es auf und versuchte Roa anzulocken. Schlagartig änderte Roa die Richtung. Mit der schnuppernden Nase nach vor stürmte sie auf die Fee zu. Diese wurde von dem Aufprall nach hinten geschleudert, was in einem dreifachen Salto nach hinten endete. Dennoch landete sie leichtfüßig auf den Deck, wo sie Roa noch fest im Arm hielt.
„Ihr könnt mich für verrückt erklären, aber die Flügel sollten eigentlich nicht zu ihr gehören oder?“, lächelnd legte sie ihren Kopf schief, während sie der Kleinen den Bauch kraulte.

„Sie ist bestimmt irgendwie an das Wasser auf dm Tisch gekommen“, meinte Baraniel und landete neben Earenya. „Das geht schon irgendwann wieder weg“, fügte er hinzu und lachte. Währenddessen kletterte auch Hama hinunter.

„Na toll....ist ja nicht so als wär sie die ruhigste...jetzt noch Flügel!“, Avani strich sich übers Gesicht.
„Vielleicht sollten wir sie irgendwie anleinen oder so...naja sonst hörst du nachher in Horizon nur noch von dem gefährlichen Flugpanther.“, sagte Aurelian prustend. Maureen schlug ihm spielerisch gegen den Arm und fing an loszuprusten. „DAS ist nicht witzig!“, rief Avani doch auch sie musste sich ein Lachen verkneifen. Dann fiel ihr Blick auf Hama. Roa hatte die ganze Situation zerstört. Naja die Situation war auch vorher schon komisch gewesen, aber so war sie zerstört.

Hama zuckte nur lächelnd mit den Schultern und verschwand auf dem Schiff um irgendetwas zu suchen womit man Aerroa anbinden konnte. Die kleine Pantherdame spielte derweil fröhlich mit Earenyas Fingern.

Nachdem Roa angebunden war, schlief diese schnell wieder ein. Avani setzte sich neben sie und streichelte ihren Kopf.“Mensch Roa...was machst du nur immer für einen Mist?“, sie lehnte sich mit dem Rücken an den Mast und sah in den noch nicht vollständigen Abendhimmel.
Maureen brachte Yulivee ins Bett und gesellte sich dann zu den anderen.

Rhai wurde ebenfalls ins Bett gebracht.
Ilmar setzte sich neben Maureen, umarmte sie und zog sie sanft näher an sich heran.
Melanor saß gerade neben Variello, der sich zufrieden hinter den Ohren kraulen ließ. Aurelian ließ sich neben Melanor nieder und zog ein mit Papier umwickeltes Päckchen aus seiner Jackentasche.
„Schoki?“, er wickelte ein Stück ab und hielt es hier hin.
Maureen kuschelte sich an Ilmar. „Du weißt es oder?“, flüsterte sie leise.
Amo landete in der Nähe und putzte sein Gefieder.
Roa erwachte als sie Schritte hörte. Sie lief beziehungsweise flog Hama entgegen soweit es ihre Leine zuließ. Avani sah auf und lächelte.

Melanor lachte und brach sich ein Stück ab. „Danke“, sagte sie.“Du bist der erste, den ich kenne, der in dem Alter noch das Wort Schoki benutzt.“ Sie lehnte sich gegen seine Schulter.
„Was? Dass du deine Fähigkeiten immernoch nicht wieder hast?“, fragte Ilmar, ebenso leise flüsternd.
Hama ging auf Avani zu, während er Aerroa kraulte, dann ließ er sich neben sie auf die Schiffsplanken fallen.

Maureen nickte.
Aurelians Gesichtszüge verhärteten sich auf einmal. „Willst du etwa sagen ich wäre kindisch?“, seine Stimme schwoll an.

„Ja, das kann ich fühlen“, antwortete Ilmar ihr. „Und es fühlt sich alles andere als gut an.“
Melanor schrack auf. „Was?“, wunderte sie sich. „Nein! Du bist nicht kindisch, du bist nur süß!“ Melanor sah ihn einen Moment verwirrt an. Das war wohl die letzte Reaktion die sie erwartet hätte.

„Ich weiß schon was du sagen willst!“, sagte Aurelian zornig. Plötzlich schüttelte es ihn als wäre ihm kalt. Einen Moment sah er sich desorientiert um. „Tut mir leid Mel...ich..ich weiß nicht was los war.“, sagte er leise.
Maureen drückte sich noch enger an Il. „Meinst du die anderen wissen es?“
„So viel Trubel...“, seufzte Avani. Und das in dem Moment.

„Schon... Schon in Ordnung.“ Melanor sah ihm immernoch verwirrt und ungläubig ins Gesicht, dann lehnte sie sich wieder an seine Schulter. „Ist alles in Ordnung?“, fragte sie zur Sicherheit.
Ilmar drückte Maureen einen Kuss aufs Haar. „Ich denke, dass sie glauben, dass deine Kräfte wieder da sind, weil ja der Geist aus Gulduriels Körper gebannt ist und laut den Geschichten die man immer so hört müssten dann sämtliche Flüche gebrochen sein, aber ich weiß es nicht. Sonst währe Rhai ja auch wieder ein normaler Junge.“
Hama nickte bloß.

„Ich weiß nicht.“, antwortete Aure unsicher. „Die Worte sind einfach aus meinem Mund gekommen ohne das ich groß darüber nachdenken konnte.“
„Sag ihnen bitte nichts, ja?“, fragte Maureen leise.
Avani sah in den Sternenhimmel. Es fehlte nicht viel und sie hätte mit den Fuß aufgestampft wie ein kleines Kind.

„Vergiss es einfach, ist schon okay“, sagte sie und küsste ihn.
„Na gut, ich behalts für mich“, versprach Ilmar.
Hama nahm Avani vorsichtig in die Arme. „Für heute passiert hoffentlich nichts mehr“, seufzte er.

„Danke.“, sagte Maureen nur.
Aurelian legte seine Arme um Mel.
„hmm...“,das war Avanis einzige Antwort.

Nach und nach gingen alle in ihre Hängematten, nur die Lavaneryns, Roa und die Feen waren die ganz Nacht draußen. Am nächsten Morgen prasselte der Regen auf das Deck und der Wind fegte heftig durch die Segel. Die Schiffsleute mussten schließlich die Segel einziehen damit der Steuermann noch den Kurs halten konnte. Weiße Schaumkronen krönten das dunkelblaue Meer und aus dem grauen Himmel drang ein tiefes Grollen. Die Meisten wären jetzt am liebsten einfach liegen geblieben und hätten den Tag einfach verschlafen, aber die laute Frühstücksglocke weckte doch noch alle auf.

Avani hatte seid das angefangen hatte wach gelegen auch jetzt noch fühlte sie sich nicht wohl. Maureen legte ihr mitfühlend eine Hand auf den Arm. Sie wusste um Avanis Angst. Alle hatten sich zum Frühstück versammelt. Aure und Avani aßen recht wenig. Aure fühlte sich nicht wohl seid dem Ereignis gestern und Avani setzte das Gewitter zu.

Der alte Herr Windsinger Frühstückte und suchte dann einen Platz um seine alten Knochen zu wärmen, während die Anderen zum Teil im Esszimmer blieben, sich wieder in ihre Hängematten oder Kojen verkrochen oder sich einen anderen warmen Platz suchten.
Hama schnappte sich eine halbwegs wasserdichte Jacke und machte sich auf der Suche nach Avani.

Avani saß in ihrer Koje, eingekuschelt in einer Decke und wartete nur darauf das das Gewitter endete.

Die Tür zur Kajüte in der Avani sich befand wurde geöffnet und trübes Tageslicht drang in das Zimmer. „Avani, bist du da?“, fragte Hama in die Dunkelheit hinein.

„Ja, bin hier.“, sie warf die Decke über ihrem Kopf zurück.

Hama ging in die Richtung aus der die Stimme kam und sah schließlich Avanis Gesicht. Er setzte sich auf den Rand des kleinen Holzbettes und tastete nach ihren Händen, die auf ihren Knien lagen. „Gehts dir den Umständen entsprechend gut?“, fragte er. Auch an ihm war Avanis Angst vor Unwettern nicht vorbei gegangen.

„Geht schon...das ist sooo kindisch aber ich kanns einfach nicht abstellen.“, sie hielt seine Hände fest.

„Ach was, es gibt genug Leute, die Angst vor Gewittern haben“, sagte er beruhigend, befreite eine seiner Hände und legte sie um Avanis Schultern um sie leicht an sich zu ziehen.

„Ja...aber“, es blitzte wieder und Avani klammerte sich an Hama. Im Moment war ihr egal was er
von ihr dachte, denn für den Moment strahlte er Sicherheit aus.

Hama zog die Decke wieder bis zu Avanis Schultern hoch und küsste ihr Haar. „Dafür hab ich Angst vor kleinen Yetis, obwohl alle Welt die süß findet. Das ist mindestens genauso kindisch“, erzählte er und lachte in sich hinein.

„Wirklich?“, Avani lächelte und blickte hinauf zu Hama. Früher hätte sie die Nerven verloren wenn sie so nah bei Hama gewesen wäre.

„Ja, ich kann die Viecher beim besten Willen nicht ausstehen“, lachte er. „Ich weiß nichteinmal wieso ich Yetis nicht mag.“

„Die armen kleinen Yetis die haben doch bestimmt mehr Angst vor dir.“, sie lachte. „Weißt du ob Roas Flügel wieder weggehen?“

„Also Baraniel hat gesagt, dass die wieder verschwinden, die Frage ist blos wann. Hoffentlich bevor sie das ganze Schiff ausnimmt.“ Hama lächelte sie an und fuhr ihr mit den Fingern durch die Haare.

„Und bevor sie mir die Nerven raubt...“, sie lächelte.

Einige Minuten saß Hama einfach mit Avani im Arm da, dann setzte er sich langsam auf. Er legte Avani eine Hand in den Nacken, drehte ihr Gesicht sanft zu sich und sah sie einen Moment unsicher an, dann näherte er sein Gesicht ihrem, wartete noch kurz um zu sehen ob sie sich zurück zog und küsste sie dann kurz. Als sie sich nicht von ihm entfernte gab er ihr noch einen längeren Kuss, nachdem er wieder ihre Hände fest in seine genommen hatte.

Avani erwiederte den Kuss sanft. Auf einmal war das Gewitter nicht mal mehr schlimm. Es war das was sie sich schon lange gewünscht hatte. Jetzt saß sie einfach nur neben ihm und genoss seine Nähe.

Hama atmete hörbar erleichtert aus und schloss Avani fest in die Arme.

„Warum seufzt du?“, Avani zog eine Augenbraue hoch.

„Weil dieser Anlauf endlich geklappt hat und weil ich das Gefühl habe, dass es richtig war beziehungsweise ist“, antwortete er ihr. „Auch wenn beim 2,5ten Versuch gerade der Ort nicht der Allerschönste war.“ Er grinste.

„Aaaaach so.“, sie grinste und küsste ihn. „hmm ja...falsch fühlt sichs nicht an.“

„Jep.“ Hama lehnte sich gegen die Wand und strich über Avanis Arm.
Sie horchte nach draußen. Dort war kein Donnern mehr zu hören.
"Gilva sei dank! Es ist vorbei!"

2Teil 9 Empty Re: Teil 9 So Mai 23, 2010 11:30 pm

Saela

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Plötzlich gab es einen ordentlichen Krach, der das ganze Schiff erzittern ließ. "Was war denn das?!" Hama stand auf und ging zur Tür und sah, dass direkt vor dem Schiff der Steinige Strand einer kleinen Insel lag, auf den sie aufgefahren waren. Hier lag ein etwas Nebel über der Wasseroberfläche, was dem ganzen Schiff ein gespenstisches Aussehen verlieh.

3Teil 9 Empty Re: Teil 9 So Mai 23, 2010 11:35 pm

Amaia

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"Verdammte Seealge! Sind wir auf Grund gelaufen?", Avani stellte die Frage im Laufen. Auf dem Deck traf sie die anderen.
"Was ist denn los?"
"Ich glaub der Steuermann hat die Insel nicht gesehen durch den Nebel und wir sind über Felsen geschrabbt die unter der Wasseroberfläche liegen. Baraniel und seine Freundin gerade rausgeflogen um zu sehen wie groß der Schaden ist.", erklärte Maureen, welche an der Reling lehnte.

4Teil 9 Empty Re: Teil 9 So Mai 23, 2010 11:40 pm

Saela

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Vom Steuerrad kam jetzt der Steuermann und aus Dem Ausguck kletterte auch jemand runter. "Gerettet", schnaufte der Steuermann erleichtert. "Entschuldigt bitte, aber wir müssen die Fahr unterbrechen. Der Sturm hat ein Loch in den Laderaum gerissen, der sich jetzt mit Wasser gefüllt hat. Wäre diese Insel nicht gewesen, dann würden wir wohl bald alle am Meeresgrunde liegen", erklärte er und wischte sich den Schweis von der Stirn. "Wir reparieren einfach alle Schäden und spätestens morgen früh geht es weiter, keine Sorge." Der Mann war mindestens 50 Jahre alt und schnaufte tief ein und aus, wahrscheinlich um sich wieder zu beruhigen, dann drehte er sich weg, schmiss eine Strickleiter über Bord und kletterte daran hinunter auf das Festland, bevor ihm noch jemand etwas sagen konnte.

5Teil 9 Empty Re: Teil 9 So Mai 23, 2010 11:53 pm

Amaia

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"Uh...super versteh ich das richtig!? Ich soll das halbwegs sichere Schiff verlassen um eine von Nebel umgebene Insel zu betreten? Wisst ihr wie gruselig das aussieht?", Avani sah sich unsicher um.
Maureen seufzte lachend.
"Geh einfach!", ohne widerspruch zu zulassen schob sie ihre Freundin zur Strickleiter.
Aurelian half den beiden Kindern vom Schiff. Yulivee blieb nah bei Mel und zog die Decke, welche sie um ihre Schultern trug enger um sich.

Langsam verließ die Gruppe den steinigen Strand und drang in den Nebel vor.

"Scheid gegrüscht Reischende.", eine Gestalt löste sich aus dem Nebel. Es war eine kleine Gestalt vielleicht gerade mal 1,50m groß, sie trug eine Weste und eine kurze Hose aus braunem Material. Im großen uns ganzen sah sie aus wie ein Frosch nur das sie aufrecht ging, doch die Schwimmhäute zwischen seinen Fingern und Zehen waren deutlisch zu erkennen. Außerdem war er blau.

"Ist das ein Frosch?", fragte Yulivee verwirrt.
"Nein. Ich habe von diesen Wesen gelesen, aber ich dachte immer es wäre eine Legende." flüsterte Aurelian.

"Wir schind dasch vergeschene Volk. Bitsche folgscht mir."

Maureen musste über die nasale Stimme des Wesens sowie seinen Akzent schmunzeln. Avani ließ ein leises Kichern hören. Weil der Gruppe nichts anderes pberig blieb folgten sie dem blauen Wesen.

"Seidsch ihr nosch hinter mir?"

Diese Frage wiederholte sich bis sie eine Lichtung in einem kleinen Wald erreicht hatten.

6Teil 9 Empty Re: Teil 9 Mo Mai 24, 2010 12:24 am

Saela

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Melanor hatte ebenfalls in irgendwelchen Geschichten, die sie für Märchen gehalten hatte von den Lebenwesen gehört, aber geglaubt, dass es sie wirklich gibt hatte sie nie. Wo war der Steuermann hin? Und wieso führte sie das Wesen vom Schiff weg? Im Moment hoffte Melanor, dass diese Wesen so Gastfreundlich waren, wie sie gehört hatte. Sie griff durch den Nebel nach Aurelians Hand. Seine Hände waren viel zu warm dafür, dass es hier ziemlich kühl war. Sie sah in sein Gesicht und merkte, dass er sehr müde und ausgezehrt aussah. "Aure, ist alles in Ordnung mit dir?", fragte sie irgendwie besorgt.

7Teil 9 Empty Re: Teil 9 Mo Mai 24, 2010 8:57 am

Amaia

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Aurelian lächelte sie müde an.
"Ja alles in Ordnung. Ich bin wahrscheinlich nur etwas müde."

Die Lichtung, welche sie nach einiger Zeit erreichen war hell erleuchtet.
"Setzscht eusch.", das Wesen wies auf einen Tisch in der Mitte der Lichtung. Alle zögerten einen Moment. Aurelian zuckte schließlich mit den Schultern und setzte sich, er hoffe das es etwas zuessen gab, denn er hat Hunger.

8Teil 9 Empty Re: Teil 9 Mo Mai 24, 2010 8:51 pm

Saela

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Schließlichs setzten sich auch die anderen. Immernoch war keine Spur vom Stuermann zu sehen. Vielleicht war er ja beim Schiff und hatte mit den Reperaturarbeiten begonnen. Variello saß verhältnismäßig ruhig da, was Melanor beruhigte.

9Teil 9 Empty Re: Teil 9 Mo Mai 24, 2010 10:07 pm

Amaia

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Maureen setzte sich neben Mel.
"Können wir ihnen vertrauen?",sie flüsterte es kaum hörbar.
"Seidscht ihr hungrisch?", fragte die quäkende Stimme.

10Teil 9 Empty Re: Teil 9 Mo Mai 24, 2010 10:34 pm

Saela

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"Also allgemein wird immer erzählt, dass sie friedfertig sind", antwortete ihr Mel eben so leise. "Ich denke wir können ihnen Vertrauen, aber ich weiß es nicht." Dann sah Melanor zu dem blauen Wesen hoch. Sie sah, dass Variello und Volana schon misstrauisch an etwas schnupperte, dann probierte Variello und kippte nicht tot um, also beschloss er dem Essen zu vertrauen. Nachdem Melanor das gesehen hatte nickte sie auch. Die meisten anderen hatten nicht so lange gewartet.

11Teil 9 Empty Re: Teil 9 Mo Mai 24, 2010 10:43 pm

Amaia

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"Schmeckscht wirklischt gutsch.", wisperte Avani.Maureen stieß sie in die Seite und beide fingen an zu kichern.Das Wesen schien nichts bemerkt zu haben.

"Entschuldige bitte?", Maureen drehte sich zu dem Wesen um.
"Ja bische?"
"Wie kommt es das man nichts von euch weiß....ähm wie war ihr Name noch gleich?"
"Mein Name ist...", und dann kam ein Name das zum großteil aus einem glitschigen Kehllaut bestand. "Aber ihr könscht mich Fo nennen. Nunsch schu deiner Frage. Wir warensch ein langlebiges und beliebschtes Volk, doch die Manschen nutschten uns aus. Alscho schind wir hier her geschogen. Dosch wir begrüschen Reischende immer noch gerne."

12Teil 9 Empty Re: Teil 9 Mo Mai 24, 2010 10:50 pm

Saela

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Ich glaube ich kann verstehen, dass man sie ausgenutzt hat, dachte Melanor bei sich. Immerhin schienen diese Wesen ziemlich freigiebig zu sein. "Habt ihr zufällig unseren Steuermann gesehen? Etwa 50 Jahre alt, kurzer, grauer Bart?", fragte Melanor nach einer Weile. Irgendwie kam es ihr komisch vor, dass die Wesen sie abgefangen hatten, aber vom Steurmann, Baraniel, dessen Freundin und Aerroa keine Spur war. Außerdem musste doch hier irgendwo noch ein Teil der Besatzung sein und obwohl die Insel sehr klein war, konnte man das Schiff von hier aus nicht sehen. Und wo war Joram Windsinger? Er war entweder noch an Bord des Schiffes oder hatte sich ebenfalls in Luft aufgelöst.

13Teil 9 Empty Re: Teil 9 Mo Mai 24, 2010 10:56 pm

Amaia

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Joram hatte sich unbemerkt von der Gruppe gelöst,
als er bemerkt hatte, dass der Steuermann und ein Teil
der Besetzung fehlten.

Fo rieb nervös seine Hände und beobachtete die Gruppe.
"Noch etschwas schu esschen oder schu trinken?"

14Teil 9 Empty Re: Teil 9 Mo Mai 24, 2010 11:15 pm

Saela

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Melanor schüttelte den Kopf. Langsam wurde sie ein wenig schläfrig, schob es jedoch vorerst noch auf ihren vollen Bauch.
Variello lag mit dem Kopf zwischen seinen Vorderpfoten auf dem Boden und döste und Ilmar und Hama machten jetzt auch einen schläfrigen Eindruck. Müde fragte sich Melanor noch, ob das wirklich nur davon kam, dass sie alle satt waren.

15Teil 9 Empty Re: Teil 9 Mo Mai 24, 2010 11:46 pm

Amaia

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Yulivee war bereits weggenickt. Auch Avani und MAureen reckten sich schläfrig.
"Ich fühl mich auf einmal so schlapp und müde...", gähnte Avani
"Komisch...ich auch."

16Teil 9 Empty Re: Teil 9 Di Mai 25, 2010 10:01 pm

Saela

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Langsam wurden alle so schläfrig, dass sie weg nickten, was Variello erst dazu bewegte auf zu stehen und herum zu laufen, dann wurde die Müdigkeit jedoch viel zu groß und er schlief wieder ein.

In der Nähe des Schiffes flogen Baraniel, Aerroa und Earenya und halfen zwei Mitgliedern der Mannschaft beim reparieren des Schiffes. Es fiel ihnen gar nicht auf, dass fast die ganze Mannschaft und alle ihre Freunde fehlten. Irgendwo hörte man leise seltsame Geräusch, aber selbst die kamen ihnen normal vor.

17Teil 9 Empty Re: Teil 9 Di Mai 25, 2010 10:08 pm

Amaia

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Earenya flog an Baraniel vorbei und zupfte an seinem Ärmel. "Ist dir aufgefallen das nur noch wir da sind?"

18Teil 9 Empty Re: Teil 9 Di Mai 25, 2010 10:14 pm

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"Hm?", Baraniel drehte sich z ihr um. "Wie, nur noch wir sind da?" Aber die anderen sind doch bestimmt irgendwo hier...", sagte er während er sich umsah und seine Stimme wurde mit jedem Wort leiser, weil er niemanden sah außer die zwei Männer die das Schiff reparierten. "Tatsächlich... Aber wo können sie denn schon groß sein auf so einer kleinen Insel?" Baraniel drehte sich noch einmal im Kreis.

19Teil 9 Empty Re: Teil 9 Di Mai 25, 2010 10:20 pm

Amaia

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"Keine Ahnung, aber lass sie uns lieber suchen gehen.", sie hielt Roa an der Leine und diese schwebte neben ihr herr wie ein lebendiger Luftballon. "Schau. Dadrüben ist ein Weg." Ohne auf Baraniel zu warten flog sie den Weg entlang.

20Teil 9 Empty Re: Teil 9 Di Mai 25, 2010 10:29 pm

Saela

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Baraniel schloss zu ihr auf und nahm ihre Hand. Auf seiner Schulter saß ein kleines, roter Wesen und sah sich ganz verwirrt um. Sie hatte nur die hälfte von Baraniels und Earenyas Gespräch mit bekommen und wusste gar nicht, was los war. Ohne es zu wissen liefen sie gerade den selben Weg entlang, wie ihre Freunde zuvor, mit dem Unterschied, dass ihre Freunde den verzweigten Weg entlang geführt wurden, die Feen jedoch nicht wussten welche Abzweigunegn sie nehmen mussten. "Wieso sind hier keine Fußabdrücke?", fragte Baraniel mehr sich selbst als seine Freundin und suchte mit einem Blick den Boden ab. "Vielleicht waren sie ja gar nicht hier..."

21Teil 9 Empty Re: Teil 9 Di Mai 25, 2010 10:34 pm

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"Sie müssen doch hier gewesen sein...", nachdenklich kaute Earenya auf ihrer Lippe.
Aerroa reckte die Nase zum Boden, soweit es ihre Leine zu ließ. Sie zog heftig an der Leine, als sie einen bekannten Geruch aufgenommen hatte.

22Teil 9 Empty Re: Teil 9 Di Mai 25, 2010 10:53 pm

Saela

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Baraniel und Earenya folgten ihr einfach.

Die Anderen schliefen tief und fest. Einer nach dem anderen wurde jetzt weg getragen. Der Ort, an dem sie schließlich alle nebeneinander auf den Boden gelegt wurde, war eine Lichtung, die Kreisrund war und in deren Mitte ein weißer Obelisk stand, der unten unten ganz Dunkelrot war und nach oben hin immer heller wurde, bis er schließlich etwa ab der Hälfte komplett weiß war. Im Schatten des Obelisken lag der Steuermann, dessem Hemd voller Blut war. Sein Gesicht war Totenblass, seine Augen waren geschlossen. Scheinbar hatte man ihm die Kehle durchgeschnitten. Mit den Füßen an seinem Kopf lag hinter ihm ein weiteres Mitglied der Besatzung, das ebenso zugerichtet war und ein drittes noch weiter hinten. "Bald haben wir esch geschafttsch!", flüsterte eine beschwörerische Stimme, die neben dem Obelisken stand und ihn umarmte. "Nur nosch etwasch Gedul!"

23Teil 9 Empty Re: Teil 9 Di Mai 25, 2010 11:06 pm

Amaia

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"Dadtsch wirdsch ein Feschtmahl.",flüsterte ein anderer.

Earenya wäre fast in die Lichtung reingeflogen, hätte sie nicht das Licht bemerkt. Schnell kauerte sie sich in die Krone eines Baumes. Roa winselte erbärmlich als sie Avanis leblosen Körper auf der Erde erblickte.Die Fee legte der Pantherdame leicht die Hand um die Schnauze damit sie Ruhe gab. Sie drehte sich zu Baraniel um.
"Was sollen wir tun? Sieht nicht sehr gastfreundlich aus."

24Teil 9 Empty Re: Teil 9 Di Mai 25, 2010 11:21 pm

Saela

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Baraniel sah bedrückt zu den Anderen. In dieser Situation wünschte er sich wieder einmal, dass er kämpfen könnte, aber das war so ziemlich das letzte was er gelernt hatte. "Ich gehe nachsehen ob sie noch am leben sind", sagte Baraniel und schrumpfte auf die Größe einer geflügelten Ameise zusammen. Vorsichtig flog er hinunter um zu schauen ob sie noch atmeten. Alles seine Freunde waren am Leben und atmeten ganz ruhig und entsannt vor sich hin. Aber wie konnte er sie wecken? In der Größe konnte ihn doch keiner hören. Er probierte es trotzdem, setzte sich in Variellos Ohr, machte sich so groß wie es darin ging und schrie mit voller Kraft hinein, aber nichts geschah. Baraniel zweifelte nicht daran, dass Variello ihn normalerweise gehört hätte, aber er schlief zu fest. Bei Volana war es genau das gleiche, auch sie schlief seelenruhig weiter. Dann probierte er es bei Bariato, der dann so heftig mit dem Ohr zuckte, dass Baraniel fast raus gefallen wäre. Die seltsamen blauen Kreaturen schienen nichts bemerkt zu haben. "Bariato, wenn du mich verstehst, dann wackel mit dem Ohr!" Baraniel schmulzte über den Befehl, aber ihm verging das Lachen gleich wieder, als er um fiel, weil Bariato tatsächlich mit dem Ohr wackelte. Baraniel war sich nicht so ganz sicher, ob er ihn tatsächlich gehört hatte oder nicht, aber er probierte es weiter. "Wenn du wach bist, dann halte die Augen zu, atme ruhig weiter und warte hier." Baraniel wurde wieder kleiner und flog zu Bariatos Auge. Mit seiner ganzen Kraft hob er sein Augenlid an und sah durch den kleinen dadurch entstanden Spalt. Zu seinem erstaunen sah ihn Bariato vollkommen wach an, weswegen Baraniel erleichtert seufzte. Er flog hoch zu Earenya und erzählte ihr, dass er Bariato hatte wecken können, jetzt aber nicht mehr weiter wusste.

25Teil 9 Empty Re: Teil 9 Di Mai 25, 2010 11:37 pm

Amaia

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"Der Steuermann, sowie der kleine Matrose sind tod.", Earenya war inzwischen einmal um die Lichtung herum geflogen um die Situation zu verstehen. Sie blickte Baraniel ernst an. "Was nun? Selbst wenn einer von uns sie ablenken würde, könnten wir es nicht schaffen sie alle von hier weg zu bringen."

26Teil 9 Empty Re: Teil 9 Di Mai 25, 2010 11:42 pm

Saela

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"Wir sind zwei, das heißt wir könnten zwei tragen, Bariato ist wach, er schafft noch einen. Neiru kann gut Angreifen. Weißt du vielleicht, wo Herr Windsinger ist? Der ist nicht bei den anderen,wa r aber auch nicht bei uns." Baraniel sah sich um. Joram war immernoch nicht bei den anderen.

27Teil 9 Empty Re: Teil 9 Mi Mai 26, 2010 1:56 pm

Amaia

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Joram kauerte zur gleichen Zeit unter dem besagtem Baum in einem Busch.
Die einzige die ihn bemerkte war Roa sie war kurz davor freudig zu bellen, doch Earenya konnte sie gerade noch davon abhalten. "Da unten Baraniel! da bewegt sich etwas!", flüsterte sie aufgeregt. Sie drückte ihm Roas Leine in die Hand und schrumpfte sich. Ein kleines blauer Punkt flog in den Busch und landete auf Jorams Arm.
"Ah Earenya da bist du ja. Ihr habt Glück das diese Gattung nicht sehr gut hört. Denn leise seid ihr nicht gewesen.", er flüsterte ihr eine ganze Standpauke. Ohne Kommentar vergrößerte sich Earenya und zog Joram einfach mit sich nach oben. Alles geschah im Rücken der Wesen. Von den Kerzen beleuchtet sah die Fee sie nun zum ersten Mal richtig. Sie sahen wirklich aus wie aufrecht gehende Frösche mit blauer Haut und schwarzen Punkten darauf. Ihr Kopf war schmal, doch wirkte durch die seitlich sitzenden Augen oval. Die Augen waren nach vorne gerichtet und gelb. Sie sahen aus wie typische Amphibien.

Joram saß auf einem der dickeren Äste.
"Also, ich denke euch ist bewusst in welcher Gefahr wir schweben. Die Haut des vergessenen Volkes ist anscheinend giftig, wie die eines giftigen Frosches. Doch da ihre Augen nach vorne gerichtet sind können sie nicht zur Seite gucken ohne den Kopf drehen zu müssen. Doch diese da sind nicht die einzigen, rund um die Lichtung wartet anscheinend der Rest des Volkes."

28Teil 9 Empty Re: Teil 9 Do Mai 27, 2010 2:05 pm

Saela

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Baraniel sah sich die Frösche wieder an und runzelte die Stirn. "Kann man sie anfassen, oder genügt das schon um vergiftet zu werden?", fragte er und hoffte, dass bloße Berührung nicht reichte.

Unten am Boden hob Bariato ganz vorsichtig den Kopf. Er spürte sehr genau, was los war und handelte instinktiv. Während die Wesen scheinbar besprachen, was genau als nächstes geschehen würde sah Bariato sich um. Baraniel hielt die Luft an und hoffte, dass er nicht entdeckt wurde.
Als eines der Froschwesen den Kopf drehte und zu den Opfern hinübersah ließ Bariato den Kopf ganz schnell wieder sinken und stellte aufmerksam die Ohren auf, was aber niemandem aufzufallen schien. "Lascht schie unsch erscht häuten, dann ischt dasch Fleisch bescher!", schrie ein Wesen, dass weiblich zu sein schien. Danach wurde es kurz ruhig. "Aber dann ischt dasch Opfer nischt mehr so wertvoll!", geiferte sie einer an.
Kurz darauf brachen die Wesen alle in Streit aus und Bariato stand auf, stupste alle seine Freunde an und schlabberte sie ab, aber keiner wachte auf. Scheu sah er zu den Wesen. Jetzt war es Neiru die scharf die Luft einsog. "Was tut er da?!", fragte sie hysterisch. Bariato sah erst zu seinem Platz, dann zu Hama, gähnte einmal Kräftig, blickte zu den Wesen und stürzte sich dann wie ein Wilder Berserker auf sie. Schreie des Schreckens gingen durch die Lichtung, auch Neiru krisch unterdrückt auf. Dann kamen andere Froschwesen herbei und versuchten Bariato zu erwischen. Der alte Panther wich fast jedem Angriff aus und verbiss sich wie ein Tollwütiger in Oberschenkel und Arme. "Wir müssen ihm helfen!", sagte Neiru fast schreiend und zog an Baraniels Ärmel. "Los! Er kann das doch nicht alleine!!!" Reglos vor Schreck stand Baraniel da und als Neiru hinunter flog und tapfer Feuerbälle gegen die Wesen warf löste er den Blick von der Szenerie am Boden und sah fragen zu Earenya und Joram.
Neiru zielte auf jeden Gegner, in den sich Bariato verbiss und gemeinsam töteten sie den ein oder anderen Froschmenschen, aber gleichzeitig machten sich andere hektisch daran die schlafenden Gefährten in den Schatten des Obelisken zu schleifen.

29Teil 9 Empty Re: Teil 9 Do Mai 27, 2010 7:47 pm

Amaia

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"Los helft mir runter!", forderte Joram sie wirsch auf. In seinen Händen bildeten sich tobende Winde, doch er war zu weit von seinem Zielen entfernt als das er richtig hätte treffen können. "Neiru darf sie auf keine Fall berühren! Wenig Gift ist zwar noch nicht tödlich doch es wirkt zumindest stark betäubend."

30Teil 9 Empty Re: Teil 9 Do Mai 27, 2010 8:02 pm

Saela

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Baraniel schnappte sich Joram und setzte ihn auf den Boden ab. Baraniel blieb hinter dem Rücken des Magiers, so konnte er ihn sofort heben, wenn ihm ein Froschwesen zu nahe kam. Neiru aber wurde nicht berührt, denn sie flog geschickt über den Köpfen der Froschwesen und feuerte auf Bariatos Gegner. Der alte Panther hingegen Biss kräftig zu, es bestand somit kein Zweifel, dass er eine gefährliche Dosis zu sich nehmen würde.
Nach und nach regten sich die Freunde und wachten auf, jedoch fühlten sie sich alle ganz miserable und ihnen dröhnte der Kopf. Nur den Lavaneryns ging es besser. Wackelig standen die zwei auf und sahen erst nicht, was los war, auch Melanor und Hama richteten sich langsam auf, die beide nicht so viel gegessen hatten. Hama bemerkte als erstes das Chaos und sah seinen Bariato kämpfen und plötzlich waren die Kopfschmerzen vergessen und er war auf den Beinen. Er rief seinen Panther, der ihn ansah, dann aber jedoch weiter kämpfte. Hama wusste nicht was er tun sollte, wie er fest stellte wurde ihm sogar sein Dolch weg genommen. Er machte sich eine Sekunde lang Vorwürfe, dass er nicht misstrauischer gewesen war, suchte dann aber verzweifelt nach Hilfe, sah Neiru, Windsinger und Baraniel und wollte los rennen, als Variello ihn mit sanfter Gewalt aufhielt.

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